Online-Lesung mit Bernd Schimmler zur Geschichte der SPD Wedding
Mittwoch, 24. März 2021, 19 Uhr auf Zoom
Das Kulturforum Stadt Berlin der Sozialdemokratie setzt am 24. März die Reihe der Wedding-Lesungen fort, coronabedingt nicht in der Galerie in der Müllerstraße, sondern als Zoom-Videokonferenz.
Mit diesem Link gelangt man zu der Veranstaltung:
https://us02web.zoom.us/j/84055425426?pwd=cjdXamc0VWtYa0FnbVpVNXVZTnUrUT09.
Meeting-ID: 840 5542 5426,
Kenncode: 771724
Bei technischen Fragen bitte anrufen: Tel. +49 151 651 756 75
Neu erschienen ist in der Reihe der Wedding-Bücher des Walter-Frey-Verlags ein Band, in dem Bernd Schimmler, Vorsitzender des Weddinger Heimatvereins, die Geschichte der Arbeiterbewegung und insbesondere die der Sozialdemokratie im „roten Wedding“ beschreibt: „Zwischen Humboldthain und den Rehbergen“.
Im 19. Jahrhundert waren nördlich von Berlin größere Industriebetriebe entstanden. Die Arbeiterinnen und Arbeiter dieser Firmen fanden Unterkunft in den umliegenden dunklen Mietskasernen mit fünf oder sechs engen Hinterhöfen und Toiletten auf dem Hof. Die neu entstehende Sozialdemokratie gewann hier mit Wilhelm Hasenclever bei den Reichstagswahlen 1877 einen ihrer ersten Wahlkreise. Sein Nachfolger wurde 1888 einer der bekanntesten Sozialdemokraten dieser Zeit: Wilhelm Liebknecht.
Bernd Schimmler, zwanzig Jahre selbst Weddinger Bezirksverordneter und zwischen 1986 und 2000 Stadtrat im Wedding, porträtiert Hasenclever und Liebknecht, er erzählt vom Parteileben um 1900, von der polizeilichen Überwachung der Treffen, vom Engagement der Frauen, vom sozialdemokratischen Milieu und den Veränderungen.