91. Jour Fixe – Jahresplanung

Jahresplanung 2016

Wir wollen die bereits begonnene Diskussion über unsere weiteren Aktivitäten mit der Festlegung der ausstehenden Zeitplanung, der Diskussion über unsere inhaltliche Reihe (Kulturpolitik im Dialog/Arbeitstitel), die grundsätzliche Festlegung der Kommunikationsformate und der Zeitplanung abschließen.

Mittwoch, 2. März 2016, um 19 Uhr, in der Galerie im Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstr. 163, U- und S-Bahnhof Wedding

„Angekommen“

Wir haben vier junge Syrer aus Damaskus getroffen, die vor einigen Monaten nach Berlin gekommen sind, in unserer Stadt leben und sich hier eine Zukunft als Künstler aufbauen wollen. Sind sie bei uns bereits angekommen? Wir haben

Seba Nassreddine, Lilyan Gharbi, Osamah Abouzor und Anas Homsi

angekommen
Seba Nassreddine, Osamah Abouzor und Anas Homsi

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90. Jour Fixe – Gespräch

MEHR RAUM FÜR KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER IN BERLIN

Die Situation für die Bildende Kunst in Berlin wird schwieriger: Steigende Mieten, knapper werdende räumliche Ressourcen, Verdrängung von Künstlerinnen und Künstlern vor allem aus den Innenstadtbereichen – das sind die wesentlichen Stichworte. Welche Möglichkeiten bieten sich dennoch, welche Projekte haben Aussicht auf Erfolg und wie können wir als Kulturforum das unterstützen.

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Wedding im Blick

Sieben Malerinnen und Maler des Atelier Hagelberger Straße aus Kreuzberg entdecken den anderen Bezirk:
Andrea Prien, Christoph Müller-Stüler, Stefani Majer, Angela Kaiser, Horst Domdey, Monika Dickewied, Erdmute Carlini

Es sind ganz verschiedene Künstlerpersönlichkeiten, die ihren Blick auf den Berliner Nachbarbezirk richten. Ihre Bilder führen unsere Wahrnehmung auf das Besondere, das wir alle mit dieser Stadtlandschaft verbinden. Unverzichtbar die beiden Ursymbole des Wedding: die historische Bösebrücke als Nachtbild und die Panke, hier monumentalisiert. Dann der Kletterfelsen und eine Fabrikstraße wie die Kulisse einer Tatortszene. Aber auch eine stille Brücke, die an Leistikow erinnert, und ein leuchtender, wie verzaubert wirkender Park. Die zentrale Achse, die Müllerstraße, in Schaufensterspiegelungen verfremdet; daneben Figurenensembles auf Treppen vor schwarzen U-Bahnschächten. Schließlich Bilder von Hochzeitsfesten türkischer, arabischer Migranten und eine Moschee im vierten Stock eines Industriebaus. Wie malt man im 21. Jahrhundert einen sakralen Raum?

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„Von meinem Vater habe ich sehen gelernt!“

Fotografien aus der Nachkriegsgeschichte unserer Stadt
von Fritz und Klaus Eschen
Fritz Eschen Klaus Eschen

Fritz Eschen (1900 – 1964) und Klaus Eschen (*1939), Vater und Sohn, haben mit ihren Fotografien Berliner Stadtgeschichte geschrieben. Beide waren Flaneure, sie durchwanderten die sich alltäglich verändernde Stadt, in der sie zu Hause waren und die sie liebten. Mit ihrer Kamera wurden sie zu bewunderten Chronisten Berlins.

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Augenspaziergänge

NachtfalterGouachen, Zeichnungen, Aquarelle und Lithographien von Natascha Ungeheuer

Seit fünfzig Jahren malt Natascha Ungeheuer in verschiedenen bildnerischen Techniken. Wir zeigen in unserer Ausstellung Gouachen, Zeichnungen, Aquarelle und Lithographien, parallel zu der Präsentation ihrer Ölbilder im Willy-Brandt-Haus.

Ihre großen Bilder sind ein Welttheater, man kann sich nicht satt sehen. Gaby Peters: „Es ist die Kraft ihrer Subjektivität, die Fenster zu einem nie gesehenen Panorama aufstößt, die den Blick auf Hintergründiges lenkt, die beengende Häuserschluchten aufspaltet und durch die Schlitze der beidseitig geschobenen Stellwände unserer Wahrnehmung das Unwahrscheinliche ins Blickfeld schiebt.“ Auch ihre kleineren, oft sehr zarten Arbeiten berühren mit verspielter Heiterkeit und tiefem Ernst, man sieht sich beglückt.

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„Ich sehe was, was du nicht siehst…“

"Ich sehe was, was du nicht siehst..."Cartoons und Acrylgemälde aus zwei Jahrhunderten von Erich Rauschenbach

Man zögert einen Augenblick, Erich Rauschenbach einen „Altmeister des Cartoons“ zu nennen, aber wir haben bei ihm gelernt: Wahrheiten müssen aufs Blatt! Und da stellen wir ergriffen fest: er lebt seit mehr als 60 Jahren in Berlin, er feiert in diesem Jahr seinen 70sten Geburtstag, und ein Meister ist er seit langem. Unsere Stadt hat ihn inspiriert und geprägt, und so wurden seine Zeichnungen eine Berliner Institution. Sie sind spitz und witzig, wie sich das hier gehört, und ihn interessiert die menschliche Dimension der Dinge und Verhältnisse – wichtig war ihm z. Bsp. „Genossin Inge“, weniger der übernächste Parteitag. Wir feiern einen großen Geschichten-Erzähler Blatt für Blatt, und wir sind glücklich, Ihnen auch einige seiner Acrylbilder vorstellen zu können, die Sie vielleicht noch nicht kennen. Rauschenbach über sich selbst: Es ist faszinierend, wenn man es als Zeichner, Schauspieler, Musiker, eben: Künstler, schafft, durch seine Arbeit das Gemütsleben eines wildfremden Menschen für einige Augenblicke total zu verändern.

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