Gouachen, Zeichnungen, Aquarelle und Lithographien von Natascha Ungeheuer
Seit fünfzig Jahren malt Natascha Ungeheuer in verschiedenen bildnerischen Techniken. Wir zeigen in unserer Ausstellung Gouachen, Zeichnungen, Aquarelle und Lithographien, parallel zu der Präsentation ihrer Ölbilder im Willy-Brandt-Haus.
Ihre großen Bilder sind ein Welttheater, man kann sich nicht satt sehen. Gaby Peters: „Es ist die Kraft ihrer Subjektivität, die Fenster zu einem nie gesehenen Panorama aufstößt, die den Blick auf Hintergründiges lenkt, die beengende Häuserschluchten aufspaltet und durch die Schlitze der beidseitig geschobenen Stellwände unserer Wahrnehmung das Unwahrscheinliche ins Blickfeld schiebt.“ Auch ihre kleineren, oft sehr zarten Arbeiten berühren mit verspielter Heiterkeit und tiefem Ernst, man sieht sich beglückt.
Natascha Ungeheuer wurde in Blumenfeld im Länderdreieck bei Basel geboren. Nach dem Tanzstudium bei Harald Kreutzberg in Bern kam sie 1962 nach West-Berlin, tanzte bei Mary Wigman, reiste quer durch Europa und begann 1964 zu malen. Seit 1964 war sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Johannes Schenk, der am 4. Dezember 2006 plötzlich verstorben ist, in Berlin und Worpswede. Heute lebt sie in Kreuzberg.
Dauer der Ausstellung: 8. Oktober bis 5. November 2014
Eröffnung der Ausstellung
Mittwoch, 8. Oktober 2014, 19 Uhr
Begrüßung & Einführung: Eckhardt Barthel & Winfried Sühlo
Die Künstlerin war anwesend
Finissage mit einer Lesung
aus dem Werk von Johannes Schenk
Mittwoch, 5. November 2014, 19 Uhr
Aus Anlass der Finissage am 5. November 2014 las der Bremer Literat Jürgen Dierking Prosa, Gedichte und Briefe von Johannes Schenk (1941 – 2006), Lebenspartner von Natascha Ungeheuer. Sein großes literarisches Werk weckt die Lust, die Welt neu und unverstellt zu sehen.