Mit Marcia Zuckermann zum Sparrplatz
Mittwoch, 2. Mai 2018, 19.00 Uhr, Galerie im Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstr. 163, 13353 Berlin
In „Mischpoke“ erzählt Marcia Zuckermann über vier Generationen die turbulente Geschichte der Kohanims, einer alten jüdischen Familie aus Westpreußen. Die sieben Töchter von Samuel und Mindel Kohanim gehen sehr unterschiedliche Lebenswege. Tochter Franzi führt er ins „Nachtjacken-Viertel“, zum Weddinger Sparrplatz. Der liebevoll erzählte Familienroman blickt in unterschiedliche Milieus, er spiegelt deutsche Geschichte wider, mit Hoffnung und Kampf, Verfolgung und Widerstand.
Marcia Zuckermann wurde 1947 in Ostberlin geboren. Ihr jüdischer Vater überlebte den Holocaust als politischer Gefangener im KZ Buchenwald, ihre protestantische Mutter war als Kommunistin im Widerstand aktiv. 1958 musste die Familie die DDR als Dissidenten verlassen. „Mischpoke“ wird jetzt als TV-Mehrteiler verfilmt.
Eine Einführung in die Zeit gibt Bernd Schimmler, Vorsitzender des Weddinger Heimatvereins. Die Sängerin Tania Alon trägt im Rahmenprogramm ihre wiederentdeckten jiddischen Frauen- und Widerstandslieder vor.
Anmeldungen: http://www.spd.berlin/wedding2