Sieben Malerinnen und Maler des Atelier Hagelberger Straße aus Kreuzberg entdecken den anderen Bezirk:
Andrea Prien, Christoph Müller-Stüler, Stefani Majer, Angela Kaiser, Horst Domdey, Monika Dickewied, Erdmute Carlini
Es sind ganz verschiedene Künstlerpersönlichkeiten, die ihren Blick auf den Berliner Nachbarbezirk richten. Ihre Bilder führen unsere Wahrnehmung auf das Besondere, das wir alle mit dieser Stadtlandschaft verbinden. Unverzichtbar die beiden Ursymbole des Wedding: die historische Bösebrücke als Nachtbild und die Panke, hier monumentalisiert. Dann der Kletterfelsen und eine Fabrikstraße wie die Kulisse einer Tatortszene. Aber auch eine stille Brücke, die an Leistikow erinnert, und ein leuchtender, wie verzaubert wirkender Park. Die zentrale Achse, die Müllerstraße, in Schaufensterspiegelungen verfremdet; daneben Figurenensembles auf Treppen vor schwarzen U-Bahnschächten. Schließlich Bilder von Hochzeitsfesten türkischer, arabischer Migranten und eine Moschee im vierten Stock eines Industriebaus. Wie malt man im 21. Jahrhundert einen sakralen Raum?
Die Maltemperamente geben eigenwillige Antworten auf unser vertrautes Bild vom Wedding. Was sie eint, ist die Verbindung eines sehr genauen Blicks mit der Abstraktion. Es ist ein faszinierendes Panorama entstanden.
Dauer der Ausstellung: 8. bis 28. Oktober 2015
Vernissage: 7. Oktober 2015, 19 Uhr
Begrüßung: Winfried Sühlo
Einführendes Gespräch: Kerstin Drechsel, Stefani Majer, Horst Domdey
Finissage: 28. Oktober 2015, 19 Uhr
Wir zeigten einen kurzen historischen Film über den Wedding. Fast alle Künstler waren anwesend.