In unserer Weihnachtsausstellung zeigten wir Arbeiten dreier Künstler mit Ateliers in Berlin-Wedding, die wesentliche Eindrücke ihrer Kunst unterwegs auf Reisen erfahren und reflektieren. Einen Ort zu verlassen bedeutet, Neues zu entdecken und Neuem zu begegnen. Das Neue und die überraschenden Begegnungen legen sich im Gedächtnis nieder, schichten sich auf, sortieren sich und arrangieren sich in neuen Bildern und Ordnungen. Sie erlebten in unserer Ausstellung die sehr verschiedenen Reflexionen der drei Künstler, unterwegs aus N65.
Anke Aust zeigte uns Bilder aus ihrem Zyklus „Fine Art“. Für sie bedeutet künstlerisches Schaffen die absolute Freiheit, zu jeder Zeit und an allen Orten das ausdrücken zu können, was ihrer Inspiration entspringt. Und das mit allen Materialien und Techniken, die ihr zur Verfügung stehen.
Sibylle Gädeke liebt es, die Welt ihrer Bilder auf persönlichen Reisen zu erfahren. Ihr künstlerischer Ansatz ist dialogisch. Die Reisebilder werden im Skizzenbuch festgehalten, in Berlin werden Skizzen und Erinnerung zu einer neuen Bildwelt zusammengefügt. Die Technik der Bilder (Tusche auf Makrolon) lässt nur Figur und Farbe stehen.
Das Grundmaterial der Werke von Matthias Rühl ist Bienenwachs. Es ist im ursprünglichen Wortsinn sein Medium. Wachs wird in seinen neueren Arbeiten mit digitalen Bildern und anderen naturfremden Elementen in Beziehung gesetzt. „Ich male Bilder, weil ich die Orte liebe, an die sie mich bringen, und ich liebe es, unterwegs etwas über die Welt und mich selbst zu lernen.“
Dauer der Ausstellung: 6. Dezember 2012 bis 4. Januar 2013
Vernissage:
Donnerstag, 6. Dezember 2012, 18:30 Uhr
Begrüßung: Winfried Sühlo
Einführung: Erdmute Carlini
Zur Eröffnung der Ausstellung gab Erdmute Carlini eine Einführung in die Werke der Künstler.