Arbeiten auf Papier

Den Arbeiten, die wir in dieser Ausstellung zeigten, ist eines gemeinsam: sie sind alle auf Papier entstanden.

Papier bietet in seiner künstlerischen Verwendung eine einzigartige Vielfalt und fordert die Künstler zu immer neuen Bearbeitungstechniken heraus.

Papier ist praktisch, preiswert, leicht, fügsam, es ist fast immer und überall zur Hand.

Papier erfordert kein aufwendiges Arbeitsmaterial, es reichen Stifte, Federn, Pinsel oder auch Scheren.

Auf Papier entstehen Zeichnungen, Aquarelle, Collagen, Gouachen sowie andere Techniken, sie sind leicht hingehaucht, skizzenhaft notiert, detailliert bearbeitet, oder auch dick mit Farbe wie auf Leinwand beschichtet.

Acht in Berlin arbeitende Künstler zeigten in unserer Galerie, wie sie auf Papier ihre künstlerische Botschaft verwirklicht haben:

Dauer der Ausstellung: 25.11. 2011 bis 11.1. 2012

Vernissage:
Freitag, 25. November 2011, 19 Uhr

Begrüßung und Einführung: Eckhardt Barthel
Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler waren anwesend.

SOOKI und Erdmute Carlini im Gespräch Winfried Sühlo mit Matthias Koeppel

Jovan Balov Eckhardt Barthel

Arbeiten auf Papier Hye-Won Choi (links)

Finissage:
Diese Ausstellung endete am 11. Januar. Wir wollten sie diesmal nicht nur mit einem Glas Wein oder Wasser beschließen, sondern mit einer Diskussion über ein für die bildende Kunst wichtigen Thema:

Die Ausstellungsvergütung

Künstlerinnen und Künstler, solange sie nicht in der Liga von Richter, Rauch und Co. spielen, haben nicht nur das Problem, Ausstellungsmöglichkeiten zu finden. Wenn das gelingt, erhalten sie i.d.R. keinen Cent für ihre erbrachten Leistungen, wozu auch Transport, Hängung, Rahmen etc. gehören. Kneipiers bieten Künstlern an, ihre Bilder in ihrer Kneipe zu hängen, um diese dann als Künstlerkneipe zu vermarkten; Ärzte und Anwälte schmücken imagebeflissen ihre Praxen mit Kunst; in kommunalen Galerien erfüllen Künstler den kulturellen Bildungsauftrag der Kommunen etc. Geld gibt es keins, nur den vagen Hinweis auf die Chance, ein Bild zu verkaufen – was leider zu selten gelingt. Dies alles gilt bedauerlicherweise auch für unsere kleine Galerie. Ein gewichtiges Argument gegen eine Ausstellungsvergütung ist allerdings, dass vielleicht viele Ausstellungen nicht stattfänden, wenn eine Vergütung gezahlt werden müsste, sei es, weil die Veranstalter nicht zahlen können oder nicht zahlen wollen. Es gibt inzwischen aber Konzepte und Überlegungen, die beider Interessen gerecht werden könnten.

Eingeladen zu dieser Diskussion waren auch der Vorsitzende und der Geschäftsführer des BBK, Herbert Mondry und Bernhard Kotowski sowie die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler.