Einladung
STADTSPAZIERGANG – BERLINER NACHKRIEGSMODERNE – RUNDGANG DURCH DAS HANSAVIERTEL
Das Hansaviertel am Rande des Großen Tiergartens spielt in der Stadtentwicklung der Berliner Nachkriegsgeschichte eine besondere Rolle: Es ist ein bauliches Ensemble, an dem sich im Rahmen der Bauausstellung „interbau ’57“ rund 10 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges eine Reihe seinerzeit bedeutender Architekten aus aller Welt beteiligten: Alvar Aalto, Max Taut, Egon Eiermann, Oskar Niemeyer, Walter Gropius und viele andere. Es ist darüber hinaus ein politisches Dokument im städtebaulichen Wettstreit der Systeme in West und Ost, es sollte die „westliche“ Antwort auf die Stalinallee in Ost-Berlin sein, wie auch gleichzeitig ein Gegenbild zur Bauweise des Nationalsozialismus. Das Hansaviertel bedeutet aber auch einen radikalen Bruch mit der Tradition des Berliner Stadtgrundrisses, der hier fast komplett überformt wurde. Nicht zuletzt bedeutet das Hansaviertel eine Wiederaufnahme von Entwicklungen des Wohnungsbaus der 1920er Jahren auch in Zusammenhang mit der Formensprache der Bauhaus-Tradition.
Samstag, 22. Juni, 11 Uhr
Treffpunkt: S-Bahnhof Tiergarten, Ausgang Straße des 17. Juni
Dauer ca. 2 h
Bitte Anmeldungen an post [at] kultur-in-berlin.com